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Hannover, Germany: a city-wise look at the Female experience

(Translated in German)

By Isabella Gray

  I have lived in Hannover, Germany, for nearly eight months. Having experienced three seasons and all the holidays that come with them, I know the city quite well. Despite being deemed the ‘most boring capital city’ it has managed to worm its way into my heart with its gorgeous old town and many delicious restaurants. This is not to say it is without its flaws; quite the contrary. 

     The female experience in Hannover is rather two-sided. On one hand, I haven’t encountered much stigma or a massive amount of period poverty; in fact, many institutions around Hannover are beginning to offer cost-free period products (better late than never). Hannoverians are relatively liberal, open-minded, and politically active, with many protests taking place for those who cannot so easily exercise their voices. 

     On the other hand, despite a rather low crime rate, I feel unsafe on nearly every occasion I find myself in the city. I credit this mostly to the overwhelmingly high rate of drug use. If you are not walking fast enough or take one look in the wrong direction, you will be harassed, followed, and catcalled. A certain amount of this can be credited to the simple fact that all cities contain this risk, and bigger cities such as Berlin and Frankfurt are far more dangerous (crime rates taken from bka.de). Overall, Hannover is neither extremely safe nor unsafe, and, like everywhere else, being a woman puts you at a far higher risk.

Deutschland: Ein stadtbezogener Blick auf die weibliche Erfahrung

Von Isabella Gray

Ich lebe seit fast acht Monaten in Hannover, Deutschland. Nachdem ich drei Jahreszeiten und all die Feiertage, die damit einhergehen, erlebt habe, kenne ich die Stadt mittlerweile ziemlich gut. Obwohl sie oft als die „langweiligste Hauptstadt“ bezeichnet wird, hat sie sich mit ihrer wunderschönen Altstadt und den vielen leckeren Restaurants einen Platz in meinem Herzen erobert. Das heißt jedoch nicht, dass sie keine Schwächen hat – ganz im Gegenteil.

Die weibliche Erfahrung in Hannover ist eher zwiegespalten. Einerseits bin ich kaum auf Stigmatisierung oder große Periodenarmut gestoßen; tatsächlich beginnen viele Einrichtungen in Hannover mittlerweile, kostenlose Menstruationsprodukte anzubieten (besser spät als nie). Die Hannoveraner*innen sind relativ liberal, aufgeschlossen und politisch engagiert – es finden viele Demonstrationen für Menschen statt, die ihre Stimme nicht so einfach erheben können.

Andererseits fühle ich mich trotz der relativ niedrigen Kriminalitätsrate fast jedes Mal unsicher, wenn ich mich in der Stadt bewege. Das liegt meiner Meinung nach vor allem an dem überwältigend hohen Maß an Drogenkonsum. Wenn man nicht schnell genug geht oder in die falsche Richtung schaut, wird man belästigt, verfolgt oder angepöbelt. Ein Teil davon lässt sich sicherlich auch darauf zurückführen, dass in jeder Stadt ein gewisses Risiko besteht, und größere Städte wie Berlin oder Frankfurt weitaus gefährlicher sind (laut Kriminalstatistik des BKA). Insgesamt ist Hannover weder besonders sicher noch besonders unsicher, und wie überall gilt: Eine Frau zu sein bedeutet, einem deutlich höheren Risiko ausgesetzt zu sein.